Da Kaninchen beziehungsweise ihre Verwandten, die Wildkaninchen, sich in freier Wildbahn gerne von Heu, Gräsern und Kräutern ernähren, sollte zumindest Heu immer und in ausreichender Menge im Käfig/Gehege der Tiere vorhanden sein.
Heu bildet den Grundstock der Ernährung von Kaninchen. Es sorgt für den nötigen Zahnabrieb und hat den richtigen Energiegehalt. Es gibt im Internet und in Zoogeschäften zwar ein großes Angebot an verschiedenen Arten von Trockenfutter, jedoch hat dieses durch seinen hohen Anteil an Körnern prinzipiell einen zu hohen Energiegehalt und macht das Kaninchen über kurz oder lang fett. Deshalb sollten Trockenfutter, Kornsticks o.Ä nur ab und zu als kleine Abwechslung im Speiseplan gefüttert werden.
Damit die Ernährung nicht zu Einseitig wird, dürfen gerne immer wieder Abwechslungen angeboten werden. Dafür eignen sich Löwenzahnblätter, Sauerampfer, Spitz- und Breitwegerich, junge Brennnesseln, Möhren, Möhrenkraut, Salate, Kohlrabi mit Blättern, verschiedene Kräuter und Obst wie beispielsweise Äpfel. Was die Tiere am liebsten davon mögen, sieht man anhand ihres Fressverhaltens sehr schnell.
Der Mineralien- und Flüssigkeitshaushalt der Kaninchen muss peinlich genau sichergestellt werden. Den Tieren sollte täglich mindestens 500ml Wasser in einer Schale oder einer Tränke zur Verfügung gestellt werden. Das Wasser sollte, vor allem wenn es in Schalen verabreicht wird, täglich frisch sein. Um den Mineralienhaushalt zu unterstützen, eignet sich ein Salzstein an dem die Kaninchen lecken können. Dieser muss allerdings wieder entfernt werden wenn die Tiere Stücke herausbeißen oder ständig am Salzstein lecken.